Zum 1. Jour fixe des Jahres trudelten erfreulicher Weise viele Mitglieder der ÖMCCV und andere CED Betroffene ein. Ing. Evelyn Groß, neue Vizepräsidentin der ÖMCCV moderierte durch den Abend und stellte die Referenten des Kh.d.Bh.Schwestern vor. Das Thema war „Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern stellt sich vor“. Direktor Thomas Pavek erzählte uns kurz über die Geschichte des Krankenhauses (Gründung 1832), das zum Orden der Vinzenzgruppe gehört, dem größten privaten Träger gemeinnütziger Gesundheitseinrichtungen. Die neue Entwicklung 2017 des Krankenhauses geht in Richtung Fachklinik. Neben den Abteilungen der Kardiologie, Gastroenterologie mit Schwerpunkt CED, Psychosomatik (auch in Verbindung mit CED), Chirurgie und Palliativmedizin sind ab 2017 neu die Urologie und Onkologie. Medizinische Zentren: Adipositas und Darm! Dr. Oliver Kopeinig, OA der Gastroenterologie und Hepatologie, erklärte uns das die Inzidenz der CED steigend ist und die Diagnosestellung bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oftmals indeterministisch. Ebenfalls betonte er, dass das Rauchen bei MC nicht förderlich ist. Aus einer Studie ging hervor, dass sich bei MC Betroffenen, die sich das Rauchen abgewöhnten, sich die Schübe wesentlich verringerten. Bei den CU Betroffenen kann es allerdings vorkommen, dass bei Rauchentwöhnung ein neuer Schub auftreten kann oder überhaupt erstmalig die Colitis zum Ausbruch kommt. OA. Dr. Daniel Gebauer (Chirurgie) erläuterte uns unter anderem das sogenannte „CED Board“ welches im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern eingeführt wurde und sich schon gut bewährt hat. Bei komplizierten und schwierig behandelbaren Fällen einer CED setzen sich der Gastroenterologe, Chirurg und Radiologe zusammen, um gemeinsam eine helfende Option zu finden. Alle bejahten einstimmig, dass die Zusammenarbeit Chirurgie und Gastroenterologie, so wie auch mit anderen Fachabteilungen, sehr gut klappt und man ziemlich schnell den Kollegen Infos zukommen lassen kann. Es läge wohl vor allem daran, dass das Krankenhaus mit 214 Betten überschaubar groß sei. Alle drei Referenten des Krankenhauses stellten sich anschließend den Fragen unserer Besucher und vor allem Dr. Kopeinig bewies bis zum Lichtabdrehen Ausdauer für einzelne Gespräche! Herzlichen Dank an das CED freundliche Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Wien. Rosa Stocker